Verlängerung und Änderungen der CoronaVO – vorerst bis 14. Februar 2021

Die aktuelle CoronaVO des Landes gilt vorerst bis einschließlich 14.02.2021 .

Grundsätzlich gilt, dass aktuell die Regelungen in §§ 1b-i den übrigen Regelungen der Verordnung sowie weiteren in diesem Zusammenhang erlassenen Verordnungen (wie z.B. der VO für die Angebote der KJA/JSA) vorgehen, soweit diese abweichen.

Ansammlungen sind nur zwischen Angehörigen eines Haushalts und max. einer weiteren Person erlaubt.

Für die Mobile Jugendarbeit gilt, dass die Anlaufstellen weiterhin geöffnet bleiben und arbeiten können. Die Kinder- und Jugendhilfe ist ausdrücklich mit ihren Angeboten nach §§ 13, 14 SGB VIII nicht untersagt (§1b Abs. 2 Nr. 6).

Neu ist die Regelung, dass in bestimmten Bereichen nur noch medizinische zertifizierte Schutzmasken zulässig sind (§ 1i). Dies gilt auch für Arbeits- und Betriebsstätten.

Eine weitere Änderung bezieht sich auf den Ausschank und Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum. Hier können die örtlichen Behörden entsprechende Bereiche ausweisen. Es gilt also die örtlichen Regelungen gut zu kennen.

Für die Mobile Jugendarbeit gilt, dass die aufsuchende Arbeit auch während der Ausgangsbeschränkungen möglich sein wird. Ebenso ist es möglich junge Menschen in den Anlaufstellen zu beraten und zu unterstützen.

Alle Angebote (auch Ansammlungen), die von Einrichtungen initiert werden, erfordern eine Dokumentation der Kontaktdaten. Ausnahme: Streetwork – MJA ist hier Gast.

Eine klassische Gruppen-/Cliquenarbeit ist weiterhin nicht möglich.

Grundsätzlich empfiehlt es sich auch weiterhin, die örtlichen Polizei, sowie Ortspolizeibehörde und das zuständige Jugendamt über die Tätigkeiten der MJA zu informieren. Mobile Jugendarbeit sollte im Interesse der Arbeit für und mit den jungen Menschen transparent machen, wie sie im Rahmen der Ausgangsbeschränkungen im öffentlichen Raum aktiv und unterwegs ist. Einmal mehr empfiehlt sich neben der Information der Behörden das Vorhandensein eines Dienstausweises. Dienstliche Tätigkeiten sind von den Ausgangsbeschränkungen unberührt.

Die Landkreise können weiterhin aufgrund der örtlichen Situation auch weitergehende Allgemeinverfügungen erlassen. D.h. die örtliche Situation ist ebenso im Auge zu behalten.

Bei Fragen steht die Servicestelle zur Verfügung.

Neue CoronaVO in BW ab 16.12.2020 – Mobile Jugendarbeit ist für junge Menschen da

Die aktuelle CoronaVO des Landes gilt vorerst bis einschließlich 10.01.2021 .

Grundsätzlich gilt, dass aktuell die Regelungen in §§ 1b-h den übrigen Regelungen der Verordnung sowie weiteren in diesem Zusammenhang erlassenen Verordnungen (wie z.B. der VO für die Angebote der KJA/JSA) vorgehen, soweit diese abweichen.

Für die Mobile Jugendarbeit gilt, dass die Anlaufstellen weiterhin geöffnet bleiben und arbeiten können. Die Kinder- und Jugendhilfe ist ausdrücklich mit ihren Angeboten nach §§ 13, 14 SGB VIII nicht untersagt (§1b Abs. 2 Nr. 6).

Für die Mobile Jugendarbeit gilt, dass die aufsuchende Arbeit auch während der Ausgangsbeschränkungen möglich sein wird. Ebenso ist es möglich junge Menschen in den Anlaufstellen zu beraten und zu unterstützen.

Eine klassische Gruppen-/Cliquenarbeit ist in der Zeit bis zum 10. Januar nicht möglich.

Grundsätzlich empfiehlt es sich auch weiterhin, die örtlichen Polizei, sowie Ortspolizeibehörde und das zuständige Jugendamt über die Tätigkeiten der MJA zu informieren. Mobile Jugendarbeit sollte im Interesse der Arbeit für und mit den jungen Menschen transparent machen, wie sie im Rahmen der Ausgangsbeschränkungen im öffentlichen Raum aktiv und unterwegs ist. Einmal mehr empfiehlt sich neben der Information der Behörden das Vorhandensein eines Dienstausweises. Dienstliche Tätigkeiten sind von den Ausgangsbeschränkungen unberührt.

Die Landkreise können weiterhin aufgrund der örtlichen Situation auch weitergehende Allgemeinverfügungen erlassen. D.h. die örtliche Situation ist ebenso im Auge zu behalten.

Bei Fragen steht die Servicestelle zur Verfügung.

Corona-Update: Mobile Jugendarbeit in Pandemiezeiten

Die dynamische Entwicklung des Infektionsgeschehens und die unterschiedlichen Bedingungen an den Standorten Mobiler Jugendarbeit erfordern eine ständige Reflexion unserer Arbeitsweise.

Den Vorstandsmitgliedern der LAG ist es ein Anliegen, auf die Verschärfung der sozialen Ungleichheiten und die erschwerten Lebenssituationen der Adressat*innen Mobiler Jugendarbeit – vor allem unter den Aspekten der Existenzsicherung und im Hinblick auf die Entwicklung von Perspektiven – hinzuweisen.

Hierzu haben wir zum einen die aktuelle Situation unserer Adressat*innen in den Blick genommen und andererseits  Fragestellungen zu den vier Handlungsfeldern der MJA entwickelt.

Mit dem Papier „Corona-Update: Mobile Jugendarbeit in Pandemiezeiten“ möchten wir zur fachlichen Diskussion beitragen und bitten Euch um Rückmeldungen und Erfahrungen aus Eurer Praxis – am besten per Email an die Servicestelle (servicestelle@lag-mobil.de).

Corona-Verordnung Angebote Kinder- und Jugendarbeit/ Jugendsozialarbeit ab 02.12.2020

Ab 2. Dezember 2020 gilt die neue Fassung der CoronaVO Kinder- und Jugendarbeit/ Jugendsozialarbeit. Die HauptcoronaVO des Landes gilt bereits seit 1. Dezember.

Die nun geltende Verordnung hat für die Mobile Jugendarbeit im Vergleich zur bisher gültigen  geringe Auswirkungen und Änderungen.  Mobile Jugendarbeit arbeitet weiterhin als Soziale Fürsorge.

§1 Abs. 2 CoronaVO Angebote der KJA/JSA: „Angebote gemäß § 13 SGB VIII in Verbindung mit § 15 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes für Baden-Württemberg sind im Rahmen der sozialen Fürsorge zulässig.“

Die wichtigsten Änderungen:
– Ansammlungen im öffentlichen und privaten Raum nur noch mit insgesamt 5 Menschen aus max. 2 Haushalten
– Veranstaltungen (Angebote) mit max. 30 TN. Im Unterschied zur allgemeinen CoronaVO zählen bei den Angeboten der KJA/JSA die Betreuenden mit!
– Alle Angebote (auch Ansammlungen), die von Einrichtungen initiert werden, erfordern eine Dokumentation der Kontaktdaten. Ausnahme: Streetwork – MJA ist hier Gast.
– Maskenpflicht in der gesamten Einrichtung für alle Besucher*innen ab 7 Jahren und Mitarbeitende
– Jede Einrichtung benötigt ein Hygienekonzept.

Streetwork:
Aktuell sind Ansammlungen nur mit Angehörigen von zwei Haushalten erlaubt. Da dies zum Beispiel beim Streetwork aber bspw. auch im Beratungskontext nicht immer eingehalten werden kann, gilt die Ausnahme zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs und der sozialen Fürsorge (jetzt in § 9 CoronaVO Abs. 2):
„Ansammlungen und private Veranstaltungen sind nur gestattet
mit Angehörigen des eigenen Haushalts oder
mit Angehörigen des eigenen und eines weiteren Haushalts sowie Verwandten in gerader Linie, jeweils einschließlich deren Ehegatten, Lebenspartnern, Partnern einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft, mit insgesamt nicht mehr als fünf Personen; Kinder der jeweiligen Haushalte bis einschließlich 14 Jahre sind hiervon ausgenommen.“

Dies gilt nicht für Ansammlungen, die der Aufrechterhaltung des Arbeits-, Dienst- oder Geschäftsbetriebs, der öffentlichen Sicherheit und Ordnung oder der sozialen Fürsorge dienen. ( § 9 Abs 2 CoronaVO)

Weiterhin gilt für die Einrichtungen, in der aktuellen und leider anhaltenden Situation verantwortlich zu agieren – im Sinne der Gesundheit der jungen Menschen, die die Unterstützung der Mobilen Jugendarbeit in Anspruch nehmen und der der Fachkräfte. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, das örtlich zuständige Jugendamt und die Ortspolizeibehörde über die Tätigkeiten der MJA zu informieren, um Missverständnissen vorzubeugen. Bezüglich der Durchsetzung von Maßnahmen übernehmen Fachkräfte Mobiler Jugendarbeit keine Aufgaben. Durch einen niedrigschwelligen und vertrauensvollen Zugang zu jungen Menschen haben die Fachkräfte zumindest die Möglichkeit, darauf hinzuweisen, zu sensibilisieren und aufzuklären.

Die Landkreise können weiterhin aufgrund der örtlichen Situation auch weitergehende Allgemeinverfügungen erlassen.

Bei Fragen könnt Ihr euch/ können Sie sich gern bei uns melden – am besten per Email, aber auch telefonisch.

Mobile Jugendarbeit kritisiert Reaktionen auf Stuttgarter Urteile

Die ersten Urteile über Beteiligte an den Ausschreitungen in Stuttgart im Juni diesen Jahres haben sowohl Zuspruch als auch deutliche Kritik hervorgerufen. Der Ruf nach der Härte des Gesetzes und die Infragestellung der Anwendung von Jugendstrafrecht bei jungen Volljährigen befördern weder die Aufarbeitung der Ereignisse noch sind sie im Sinne der Integration der Beteiligten.